11.02.2025

Labor Ankommen - Deine Stimme - Deine Zukunft - Bürger:innen der Nordstadt im Dialog mit Politiker:innen

Das Labor Ankommen läd ein: Deine Stimme - Deine Zukunft! Bürger:innen der Nordstadt im Dialog mit Politiker:innen

Die Bundestagswahl 2025 steht vor der Tür – ein entscheidender Moment für Deutschland!

Das Labor Ankommen lädt daher herzlich ein, bei einer besonderen Veranstaltung Politik greifbar zu erleben. Es sind Politiker:innen eingeladen und genauso Bürger:innen im Stadtteil Dortmund-Nord, um miteinander ins Gespräch zu kommen.

Die Zielgruppen:
Menschen in Ankommensprozessen, die zum ersten Mal wählen können oder noch nie gewählt haben.
Bürger:innen, die ihr Vertrauen in die Politik verloren haben und skeptisch sind, ob ihre Anliegen ernst genommen werden.

Das Ziel:
Einen offenen Dialog auf Augenhöhe zwischen Politiker:innen und den Wähler:innen ermöglichen.
Politische Positionen der demokratischen Parteien verständlich und nahbar machen.
Perspektiven, Sorgen und Wünsche der Zielgruppe direkt aufgreifen und gemeinsam über Lösungen sprechen.

Was Sie erwartet:
Ein Markt der Möglichkeiten: Parteien gehen an Ständen im Gemeindehaus St. Joseph mit Wahlberechtigten und Interessierten in den direkten Dialog.
Ein moderierter Raum für Fragen und Antworten im Plenum.
Moderierte Elemente, die z.B. Fragen aus dem Wahl-O-Mat aufgreifen und Positionen der Parteien dazu für die Teilnehmenden sichtbar machen.
Unterstützung der Veranstaltung durch mehrsprachige Personen.

Diese Veranstaltung ist eine Initiative des Projekts Labor Ankommen und soll eine Plattform sein, um eine Brücke zu schlagen und Politik für alle greifbarer zu machen.

Das Projekt Labor Ankommen ist eine Initiative unterschiedlicher Träger, die das Thema Ankommen in den Fokus rücken möchten.

Hintergrund und Motivation des Projektes ist die langjährige Erfahrung mit Migration und Ankommensprozessen in Dortmund und der Wunsch diese Erfahrungen konstruktiv zu verarbeiten und daraus
zu lernen.

Ziel ist es, eine zunehmend diverse Stadtgesellschaft aktuell und zukünftig gut zu gestalten und diesen Prozess gemeinsam mit relevanten Akteur*innen kritisch zu reflektieren. Die Stadt blickt auf
eine lange Migrationsgeschichte mit diversen Migrationsformen (u.a. Arbeits-, Flucht-, Familien- und Bildungsmigration) zurück. Während in Dortmund vergleichsweise früh Teilhabemöglichkeiten für
Migrant*innen diskutiert wurden, haben sich insbesondere in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche neue und konkrete Ansätze zur vernetzten und übergreifenden Zusammenarbeit von Stadt,
Wohlfahrtsverbänden und zivilgesellschaftlichen Organisationen entwickelt, um Ankommen und Teilhabe zu unterstützen.

Hier hat Dortmund durchaus Vorbild- und Modellcharakter, der auch für andere Städte inspirierend sein kann.

Ziel des Projektes ist es auch, diese Erfahrungen kritisch zu beleuchten, innerhalb der Stadt und darüber hinaus weiterzuentwickeln sowie interkommunal zu teilen und ein interkommunales Lernen anzuregen.

Im Labor Ankommen wird das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln reflektiert. Insbesondere Menschen mit eigener Ankommenserfahrung kommen als Expert:innen zu Ankommensprozessen zu Wort und treten in den Austausch mit Fachkräften, Wissenschaftler:innen und Entscheidungsträger:innen.

So werden in einem partizipativen Prozess die Herausforderungen des Ankommens (in Deutschland) sichtbarer gemacht und durch Best Practice Beispiele und Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse Lösungswege entwickelt und aufgezeigt.

Partizipation spielt bei dem Projekt die entscheidende Rolle und wird sowohl als Methode der entstehenden Formate sowie zentrales Ziel des Projektes gesehen.

Konkret bedeutet dies die Befähigung von Personen aus unterschiedlichen Communities, in größeren Formaten und mit anderen Akteuren, Vertreter:innen aus Institutionen und Politik,
sprachfähiger in eigener Sache zu werden.

Umgekehrt bedeutet es aber vor allem auch eine Sensibilisierung der Fachkräfte in den Regelstrukturen und Fachgremien für Belange, Lebenssituation und mögliche Barrieren im Kontext von Partizipation. Wir beobachten, dass oftmals (zu) hohe Erwartungen an Menschen mit Migrationsbiographie gestellt werden. Zwar werden Beteiligungsmöglichkeiten eröffnet, dann kommt es aber zu Enttäuschungen, wenn diese nicht in der erwarteten Weise genutzt werden. Gründe für mangelnde Beteiligung können Sprachschwierigkeiten, Ängste und Hemmungen sowie eine Überlastung der meist rein ehrenamtlich Tätigen sein. Für diese Lebensrealitäten sowie interkulturelle Hemmnisse möchten wir in passenden Workshopformaten sensibilisieren. Ziel ist dabei auch ein besseres Erwartungsmanagement, das Enttäuschungen vorbeugt.

 

Zur Anmeldung

Plakat zur Veranstaltung
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