Über Tod und Trauer mit Kindern sprechen kann Beklemmungen in uns auslösen. Wie kann man darüber reden und warum? Sie sind noch so jung ... Die Erfahrung von Erzieher*innen ist, dass das Thema Tod oft aus den Kindern herauskommt, ganz natürlich, aus Neugierde. Erwachsenen fehlt oft die Sicherheit, authentisch darüber zu reden oder die Möglichkeit der wahrhaftigen Auseinandersetzung damit war vielleicht noch nicht vorhanden.
In diesem Seminar geht es darum, durch Wissenserwerb und in behutsamer Begegnung mit den eigenen Verlusten Leichtigkeit zu erfahren, um die eigenen Ängste nicht den Kindern weiterzugeben. In einem geschützten Rahmen mit fachlicher Begleitung wollen wir folgenden Fragen nachgehen:
- Wie begegnet unsere Gesellschaft dem Tod?
- Welche Vorstellung habe ich vom Tod? Wie begegne ich kindlichen Vorstellungen?
- Welche Verluste haben meine Leben geprägt? Welche Stärken sind daraus erwachsen?
- Welche Hoffnungen habe ich? Wie kann ich / darf ich diese vermitteln?
- Was ist Trauer? Welche neue Erkenntnis gibt es dazu? Wie prägen meine Trauergeschichten meine Haltung zum Leben und Tod?
- Wie kann Reflektion darüber meinen Alltag erleichtern, mir Rüstzeug / Unbefangenheit bei Kinderfragen oder Kindernöten bieten?
Außerdem werden wir die Krisenzeit der Corona-Pandemie, die eigene Erfahrung damit und die gesellschaftlichen Konsequenzen für das Thema Tod und Trauer beleuchten.