Kalle ist seit einiger Zeit nicht mehr so, wie Sie ihn kennen. Er zieht er sich immer mehr in sich zurück und dann wieder rastet er in manchen Situationen aus - ohne erkennbaren Grund. Inzwischen belastet sein Verhalten die gesamte Gruppe. Und wenn Sie ihm helfen wollen, wird alles nur noch schlimmer. Irgendwie scheint das, was Ihnen sonst in der Praxis hilft, nicht mehr zu greifen. Auch beobachten Sie, dass sich die Eltern „merkwürdig“ verhalten. Oder Kalle wird immer wieder von anderen Personen gebracht oder abgeholt. Ein von Ihnen angebotenes Gespräch mit den Eltern wird abgelehnt. Schließlich erfahren Sie von Kalles Großmutter, dass ein Elternteil an einer psychischen Erkrankung leidet. Doch was bedeutet das genau? Und wie können Sie Kinder psychisch erkrankter Eltern stärkend begleiten? Wie behalten Sie selbst dabei Ihre Stärke? Wie vermitteln Sie den anderen Kindern, was mit Kalle los ist? Gemeinsam schauen wir, was es eigentlich heißt, wenn jemand psychisch erkrankt: Was verändert sich für eine Familie, wenn ein Elternteil psychisch erkrankt? Welche Auswirkungen hat das auf die Lebenswelt des Kindes? Welche Gefühle, Sorgen und Nöte begleiten die Kinder? Und was bedeuten diese Einblicke für Ihre Arbeit als ErzieherInnen? Welche Handlungsmöglichkeiten haben Sie? In diesem Seminar werden wir diesen Fragen auf den Grund gehen. Sie bekommen Impulse, wie Sie verändertes Verhalten von Kindern psychisch erkrankter Eltern einordnen und wie Sie darauf so reagieren können, dass Sie das betroffene Kind stärken und selbst Ihre Stärke bewahren.
11.12.2024 09:00 Uhr – 12.12.2024 16:30 Uhr
MEINE MAMA IST HALT ANDERS ALS DEINE
Begleitung von Kindern psychisch erkrankter ElternDozierende/r
- Barbara Leufgen (Direktorin)